Dr. med. Darius Widenka
Facharzt für Neurochirurgie
Dr. Ulrike Götz
Fachärztin für Rehabilitative und Physikalische Medizin
Carmen Chapparo-Gomez
Physikalische & Rehabilitative Medizinerin
Bandscheibenschäden
Die Behandlung von
Bandscheibenschäden /
Bandscheibenvorfall
Ursachen und Symptome
Wenn Rücken, Arme und Beine stark schmerzen,
pelzig oder kraftlos werden, sind die Bandscheiben oft
die Ursache. Im Laufe des Lebens kommt es auf
Grund von zunehmendem Verschleiß zu
Bandscheibenschäden im Sinne eines
Bandscheibenvorfalls. Dabei tritt Gewebe aus dem
inneren der Bandscheibe aus und das vorgefallene
Gewebe drückt auf die Nervenfasern im Wirbelkanal.
Schmerzen, Gefühlsstörungen und Lähmungen
können die Folge sein. Man spricht von einem
Bandscheibenvorfall.
Konservative Behandlung
Die primäre Behandlung der
Beschwerdesymptomatik eines Bandscheibenvorfalls
erfolgt mit sehr wenigen Ausnahmen, konservativ.
Stellt sich nach 8 bis 10 Wochen konservativer
Maßnahmen nur eine unzureichende Besserung der
Beschwerden ein, soll zu diesem Zeitpunkt noch
einmal die therapeutische Vorgehensweise neu
überdacht werden.
Die Rolle der Operation
Eine Operation ist dann angeraten, wenn der Schmerz
unerträglich wird, die Blasenfunktion gestört ist oder
Gefühlsstörungen und Lähmungen auftreten. Der
operative Eingriff soll verhindern, dass der
gequetschte Nerv bleibenden Schaden davonträgt.
Außerdem kann eine Operation instabile Bereiche der
Wirbelsäule festigen und den Schmerz lindern. Die
Operation von Bandscheibenschäden gehört
weltweit zu den häufigsten Eingriffen der
Wirbelsäulenchirurgie.
Moderne chirurgische Techniken
Dr. Widenka ist auf besonders moderne und
schonende Operationstechniken spezialisiert. die den
Patienten maximale Sicherheit und eine rasche
Genesung gewährleisten. Die Operation von
Bandscheibenvorfällen erfolgt, wenn möglich,
minimalinvasiv, d. h. schonend. Das bedeutet, dass
bereits ein kleiner Hautschnitt genügt, um Zugang zur
Wirbelsäule zu verschaffen und das
Bandscheibengewebe, das auf die Nervenfasern
drückt zu entfernen. Präzise technische Unterstützung
bekommt der Chirurg durch ein Endoskop oder ein
Operationsmikroskop. Für den Patienten garantieren
diese modernen Verfahren ein minimales
Operationstrauma, ein geringes Infektionsrisiko, eine
rasche Wundheilung und eine schnelle Mobilisation.
Andere Arten von Bandscheibenschäden
Neben dem Bandscheibenvorfall gibt es noch andere
Bandscheibenschäden, die z.B. bei Verkrümmungen,
Verengungen des Wirbelkanals, sogenannten
SpinaIkanalstenosen oder mangelnder Stabilität
einzelner Wirbelkörper auftreten. Entsprechend der
klinischen Befunde und der radiologischen
Veränderungen an der Wirbelsäule und den
Bandscheiben wird nun überlegt, welche
Vorgehensweise dem Patienten die beste
Wiederherstellung der Gesundheit bringt.
Vielfalt der operativen
Behandlungsoptionen
Der ständige technische Fortschritt ermöglicht aktuell
eine große Vielfalt der operativen
Behandlungsoptionen. Beginnend mit
minimalinvasiven, mikrochirurgischen Eingriffen über
Bandscheibenteil- oder Bandscheiben-
Vollendoprothesen bis zu stabilisierenden Verfahren
erstrecken sich die operativen
Behandlungsmöglichkeiten. Der große Vorteil der
Operationen gegenüber der konservativen
Behandlung liegt in der deutlich schnelleren
Rekonvaleszenz. In einigen Fällen kann auch die
Versteifung einzelner Wirbelsäulensegmente den
Patienten helfen. Dabei setzt der Chirurg Schrauben
ein, um die Wirbelkörper fest zu verbinden. Eine
Versteifung wird empfohlen, wenn die Wirbelsäule
instabil oder deformiert ist.
Nach der Operation
Lange Phasen der Bettruhe nach einer Operation
gehören der Vergangenheit an. Bereits innerhalb von
wenigen Stunden helfen Schwestern und Pfleger den
Patienten zu mobilisieren. Natürlich je nach Schwere
der Operation. Ist die Wundheilung abgeschlossen,
beginnt die Sport- und Trainingstherapie. Zusammen
mit dem Therapeuten lernt der Patient die richtigen
Übungen, um die Muskulatur im Rumpf zu kräftigen
und erneuten Rückenschmerzen vorzubeugen.
Erfolgsaussichten der Behandlung
Die operativen Ergebnisse eines
Bandscheibenvorfalls sind sehr gut. Etwa 90 Prozent
der Patienten nach einer Bandscheibenoperation
können bereits nach 2 - 3 Monaten ihre Arbeit wieder
aufnehmen und bleiben auch weitgehend
beschwerdefrei.
© Dr. med. Darius Widenka