Dr. med. Darius Widenka Facharzt für Neurochirurgie
Telefon: 0871 97 406 100 E-Mail: praxis@neurochirurgie-landshut.de Prraxis: Ludwig-Erhard-Str. 31 - 84034 Landshut
Praxis Dr. Widenka Telefon: 0871 97 406 100 | E-Mail: praxis@neurochirurgie-landshut.de | Praxis: Ludwig-Erhard-Str. 31 - 84034 Landshut
Facettgelenksyndrom
Dr. med. Darius Widenka
Dr. Ulrike Götz Fachärztin für Rehabilitative und Physikalische Medizin
Carmen Chapparo-Gomez Physikalische & Rehabilitative Medizinerin

Thermokoagulation der kleinen Wirbelsäulengelenke als Therapie des

Facettgelenkssyndroms

Die Häufigkeit von Wirbelsäulenschmerzen

Etwa 90 Prozent der europäischen Bevölkerung beklagt mindestens einmal im Leben behandlungspflichtige Schmerzen an der Wirbelsäule. Die meisten davon bilden sich binnen von 6 Wochen zurück. Bei vielen Menschen kommt es jedoch zur Entstehung von chronischen Schmerzen. Die häufigste Ursache für die chronischen Wirbelsäulenschmerzen sind die Erkrankungen an den kleinen Wirbelsäulengelenken (Facettengelenken).

Die Rolle der Facettengelenke

Die Facettgelenke stellen die Verbindung zwischen zwei Wirbelkörper dar und sind für die segmentale Beweglichkeit der Wirbelsäule verantwortlich. Durch diese lebenslange hohe Belastung kommt es zwangsweise an diesen kleinen Wirbelsäulengelenken zu Verschleißerscheinungen im Sinne einer Gelenksarthrose. Funktionsausfall einer Bandscheibe oder langfristige Fehlbelastung können diesen Vorgang deutlich beschleunigen. Zu dieser Facettgelenksarthrose kann es an allen Abschnitten der Wirbelsäule, sowohl Halswirbelsäule (HWS), Brustwirbelsäule (BWS) sowie auch an der Lendenwirbelsäule (LWS) kommen. An der Halswirbelsäule kommt es dann sehr häufig zu Nackenschmerzen, die auch eine Schmerzprojektion zum Hinterkopf, Schulterblättern und sogar in die Arme aufweisen. An der Brustwirbelsäule kommt es zu lokalen Schmerzen an der Brustwirbelsäule sowie zur Schmerzausstrahlung in die Flanken bis sogar weit nach vorne zum Brustbein. Das Facettsyndrom an der Lendenwirbelsäule kann eine vielfältige Schmerzsymptomatik am Rücken, Schmerzausstrahlung in den Bauch, in die Leisten und bis zum Hoden beim Mann oder in die Beine auslösen.

Am Beispiel des Facettgelenkssyndroms an der Lendenwirbelsäule werden hier nun die Behandlungsoptionen

des Krankheitsbildes erläutert:

Das Facettgelenkssyndrom kann wiederkehrende oder permanente Rückenschmerzen, vor allem an der unteren Lendenwirbelsäule auslösen. Die Schmerzen können im Tagesverlauf zunehmen und vor allem am Morgen nach dem Aufstehen oder nach längerem Sitzen unerträglich sein. Beim Zurückbeugen oder bei den Drehbewegungen kommt es zur Schmerzverstärkung. Gelegentlich können sogar Gefühlsstörungen wie Pelzigkeit oder Kribbelparästhesien am Oberschenkel auftreten.

Die Rolle der Nervenendungen und ihre Wirkung

Die Ursache der Beschwerdesymptomatik liegt in den vom Verschleiß gekennzeichneten, arthrotisch veränderten und durch Pseudoentzündungen betroffenen Facettgelenken. Vor allem die Gelenkkapsel der Facettgelenke, aber auch der Gelenkspalt, beinhalten eine sehr gute Innervation. Die Nervenendungen der Gelenkkapsel sind für Störungsmeldungen von den Facettgelenken an das Gehirn verantwortlich. Die Störungsmeldungen werden aber vom Gehirn als Schmerz wahrgenommen.

Operative Therapieoptionen: Thermokoagulation

Diese Tatsachen werden auch zur Therapie des Facettgelenkssyndroms benutzt. Nach dem Nachweis des Facettgelenkssyndroms durch die röntgengesteuerte Facettgelenksinfiltrationen (Spritzenbehandlung) wird bei einer sehr guten Besserung der Schmerzsymptomatik jedoch nur von einer kurzen Verweildauer, die Indikation zur operativen Behandlung gestellt.

Die Thermokoagulation als effiziente Behandlung

Die operative Behandlung basiert auf Denervierung (thermische Zerstörung der Nervenendungen an der Gelenkkapsel) der Facettgelenke durch Hitze (Thermotherapie) oder durch Kälte (Kryotherapie). Dazu stehen viele Techniken zur Auswahl. Die an der häufigsten angewandten Methode ist die offen operative und perkutane Technik (über Nadelpunktion). Auf Grund der anatomischen Begebenheiten (der Gelenkgröße bis zu einem Tischtennisball), der guten Einsicht des operativen Situs (des OP-Feldes) und der Möglichkeit der Denervierung der Nerven im Gelenkspalt stellt der offen chirurgische Eingriff mit der Thermo- oder Kryotherapie den effizientesten und den am längsten anhaltenden Weg aller vorhandenen Behandlungsoptionen dar.

Sofortige Linderung und verbesserte Lebensqualität

Bei diesem Eingriff werden nach einer kleiner Hautinzision (Hautschnitt) die betroffenen Facettgelenke einseitig oder beidseits dargestellt und unter Zuhilfenahme einer Pinzette, die sich an der Spitze erhitzt, soweit erwärmt bis die kleinen Nervenendungen, die die Schmerzen auslösen, zerstört werden. Bei Bedarf kann die gleiche Vorgehensweise auch im Gelenkspalt durchgeführt werden. Durch diese minimalinvasive mikrochirurgische Technik spüren die Patienten direkt nach dem Eingriff eine gravierende Linderung der Beschwerden oder sind komplett beschwerdefrei. Diese Beschwerdebesserung oder –freiheit besteht postoperativ normalerweise mehrere Jahre und ist nur durch das erneute Nachwachsen der zerstörten Nervenendungen in der Gelenkkapsel limitiert. Die minimalinvasive, mikrochirurgisch durchgeführte offene Thermokoagulation der Facettgelenke befreit die Patienten sofort von ihren Leiden. Die Patienten erfahren nach dem Eingriff eine neue Lebensqualität, so dass Bewegung und körperliche Betätigung wieder Freude bereiten.

Vorteile der minimalinvasiven mikrochirurgischen Methode

Dieser kleine Eingriff kann sogar umfangreiche Operation, wie z.B. Wirbelsäulenversteifungen verhindern. Gleichzeitig kann die Menge an nebenwirkungsreichen Schmerzmitteln gravierend reduziert werden. Spezielle Nachbehandlungen sind nach dem Eingriff nicht erforderlich und ein unmittelbarer Einstieg in das Berufsleben ist möglich. © Dr. med. Darius Widenka
Dr. med. Darius Widenka Facharzt für Neurochirurgie
Telefon: 0871 97 406 100 E-Mail: praxis@neurochirurgie-landshut.de Praxis: Ludwig-Erhard-Str. 31 - 84034 Landshut
Praxis Dr. Widenka Telefon: 0871 97 406 100 E-Mail: praxis@neurochirurgie-landshut.de Praxis: Ludwig-Erhard-Str. 31 - 84034 Landshut
Dr. Ulrike Götz Fachärztin für Rehabilitative und Physikalische Medizin
Carmen Chapparo-Gomez Physikalische & Rehabilitative Medizinerin
Facettgelenksyndrom

Thermokoagulation der kleinen

Wirbelsäulengelenke als

Therapie des

Facettgelenkssyndroms

Die Häufigkeit von Wirbelsäulenschmerzen

Etwa 90 Prozent der europäischen Bevölkerung beklagt mindestens einmal im Leben behandlungspflichtige Schmerzen an der Wirbelsäule. Die meisten davon bilden sich binnen von 6 Wochen zurück. Bei vielen Menschen kommt es jedoch zur Entstehung von chronischen Schmerzen. Die häufigste Ursache für die chronischen Wirbelsäulenschmerzen sind die Erkrankungen an den kleinen Wirbelsäulengelenken (Facettengelenken).

Die Rolle der Facettengelenke

Die Facettgelenke stellen die Verbindung zwischen zwei Wirbelkörper dar und sind für die segmentale Beweglichkeit der Wirbelsäule verantwortlich. Durch diese lebenslange hohe Belastung kommt es zwangsweise an diesen kleinen Wirbelsäulengelenken zu Verschleißerscheinungen im Sinne einer Gelenksarthrose. Funktionsausfall einer Bandscheibe oder langfristige Fehlbelastung können diesen Vorgang deutlich beschleunigen. Zu dieser Facettgelenksarthrose kann es an allen Abschnitten der Wirbelsäule, sowohl Halswirbelsäule (HWS), Brustwirbelsäule (BWS) sowie auch an der Lendenwirbelsäule (LWS) kommen. An der Halswirbelsäule kommt es dann sehr häufig zu Nackenschmerzen, die auch eine Schmerzprojektion zum Hinterkopf, Schulterblättern und sogar in die Arme aufweisen. An der Brustwirbelsäule kommt es zu lokalen Schmerzen an der Brustwirbelsäule sowie zur Schmerzausstrahlung in die Flanken bis sogar weit nach vorne zum Brustbein. Das Facettsyndrom an der Lendenwirbelsäule kann eine vielfältige Schmerzsymptomatik am Rücken, Schmerzausstrahlung in den Bauch, in die Leisten und bis zum Hoden beim Mann oder in die Beine auslösen.

Am Beispiel des Facettgelenkssyndroms an

der Lendenwirbelsäule werden hier nun die

Behandlungsoptionen des Krankheitsbildes

erläutert:

Das Facettgelenkssyndrom kann wiederkehrende oder permanente Rückenschmerzen, vor allem an der unteren Lendenwirbelsäule auslösen. Die Schmerzen können im Tagesverlauf zunehmen und vor allem am Morgen nach dem Aufstehen oder nach längerem Sitzen unerträglich sein. Beim Zurückbeugen oder bei den Drehbewegungen kommt es zur Schmerzverstärkung. Gelegentlich können sogar Gefühlsstörungen wie Pelzigkeit oder Kribbelparästhesien am Oberschenkel auftreten.

Die Rolle der Nervenendungen und ihre

Wirkung

Die Ursache der Beschwerdesymptomatik liegt in den vom Verschleiß gekennzeichneten, arthrotisch veränderten und durch Pseudoentzündungen betroffenen Facettgelenken. Vor allem die Gelenkkapsel der Facettgelenke, aber auch der Gelenkspalt, beinhalten eine sehr gute Innervation. Die Nervenendungen der Gelenkkapsel sind für Störungsmeldungen von den Facettgelenken an das Gehirn verantwortlich. Die Störungsmeldungen werden aber vom Gehirn als Schmerz wahrgenommen.

Operative Therapieoptionen:

Thermokoagulation

Diese Tatsachen werden auch zur Therapie des Facettgelenkssyndroms benutzt. Nach dem Nachweis des Facettgelenkssyndroms durch die röntgengesteuerte Facettgelenksinfiltrationen (Spritzenbehandlung) wird bei einer sehr guten Besserung der Schmerzsymptomatik jedoch nur von einer kurzen Verweildauer, die Indikation zur operativen Behandlung gestellt.

Die Thermokoagulation als effiziente

Behandlung

Die operative Behandlung basiert auf Denervierung (thermische Zerstörung der Nervenendungen an der Gelenkkapsel) der Facettgelenke durch Hitze (Thermotherapie) oder durch Kälte (Kryotherapie). Dazu stehen viele Techniken zur Auswahl. Die an der häufigsten angewandten Methode ist die offen operative und perkutane Technik (über Nadelpunktion). Auf Grund der anatomischen Begebenheiten (der Gelenkgröße bis zu einem Tischtennisball), der guten Einsicht des operativen Situs (des OP-Feldes) und der Möglichkeit der Denervierung der Nerven im Gelenkspalt stellt der offen chirurgische Eingriff mit der Thermo- oder Kryotherapie den effizientesten und den am längsten anhaltenden Weg aller vorhandenen Behandlungsoptionen dar.

Sofortige Linderung und verbesserte

Lebensqualität

Bei diesem Eingriff werden nach einer kleiner Hautinzision (Hautschnitt) die betroffenen Facettgelenke einseitig oder beidseits dargestellt und unter Zuhilfenahme einer Pinzette, die sich an der Spitze erhitzt, soweit erwärmt bis die kleinen Nervenendungen, die die Schmerzen auslösen, zerstört werden. Bei Bedarf kann die gleiche Vorgehensweise auch im Gelenkspalt durchgeführt werden. Durch diese minimalinvasive mikrochirurgische Technik spüren die Patienten direkt nach dem Eingriff eine gravierende Linderung der Beschwerden oder sind komplett beschwerdefrei. Diese Beschwerdebesserung oder –freiheit besteht postoperativ normalerweise mehrere Jahre und ist nur durch das erneute Nachwachsen der zerstörten Nervenendungen in der Gelenkkapsel limitiert. Die minimalinvasive, mikrochirurgisch durchgeführte offene Thermokoagulation der Facettgelenke befreit die Patienten sofort von ihren Leiden. Die Patienten erfahren nach dem Eingriff eine neue Lebensqualität, so dass Bewegung und körperliche Betätigung wieder Freude bereiten.

Vorteile der minimalinvasiven mikrochirur-

gischen Methode

Dieser kleine Eingriff kann sogar umfangreiche Operation, wie z.B. Wirbelsäulenversteifungen verhindern. Gleichzeitig kann die Menge an nebenwirkungsreichen Schmerzmitteln gravierend reduziert werden. Spezielle Nachbehandlungen sind nach dem Eingriff nicht erforderlich und ein unmittelbarer Einstieg in das Berufsleben ist möglich. © Dr. med. Darius Widenka