6. Chronisches Schmerzsyndrom an der Wirbelsäule
Bei fehlender oder insuffizienter Behandlung eines Krankheitsbildes an der Wirbelsäule kommt es im weiteren Verlauf, jedoch
spätestens nach 12 Wochen zur Chronifizierung der Beschwerdesymptomatik. Dabei kommt es zur Entstehung des so genannten
Schmerzgedächtnises mit strukturellen Veränderungen im Bereich des Rückenmarks und des Gehirns.
Im Rückenmark (Myelon) entstehen besondere Bahnen, die die Scherreize besser leiten können und im Gehirn bilden sich neue Zentren,
die sich nur Schmerzverarbeitung beschäftigen. Das chronische Schmerzsyndrom ist nicht immer einfach zu behandeln. Primär
müssen hierbei die auslösenden Ursachen beseitigt werden. Häufig muss aber auch eine multimodale Therapie durchgeführt werden.