2. Spinalkanalstenose
Spinalkanalstenose ist eine Verengung des nerven/rückenmarkführenden Spinalkanals. Diese kann ebenso wie der
Bandscheibenvorfall an allen Abschnitten der Wirbelsäule auftreten und die gleiche Symptomatik hervorrufen. Der zeitliche Ablauf
unterscheidet jedoch die Krankheitsbilder. Bei einem Bandscheibenvorfall entstehen die Symptome schnell, entweder sofort oder in
wenigen Tagen. Bei einer Spinalkanalstenose entwickelt sich die Beschwerdesymptomatik langsam, im Verlauf von Monaten oder
Jahren.
Halswirbelsäule:
Die Stonosierung des Spinalkanals an der Halswirbelsäule bewirkt lokale und
radikuläre Beschwerden (Ausstrahlung in die Arme). Im fortgeschritten
Stadium kann es aber auch zum Schwindel, Sehstörungen,
Gesichtsschmerzen, Gefühlsstörungen und Tiefensensibilitätsstörungen an
beiden Armen und Beinen und zu extremen Gangstörungen, bis zur
Gehunfähigkeit, kommen.
Lendenwirbelsäule:
Das typische Bild der Spinalkanalstenose an der Lendenwirbelsäule ist durch
die Belastungsabhängigkeit charakterisiert. Die Patienten haben keine
Beschwerden im Ruhezustand (sitzen und liegen), können sogar gut Fahrrad
fahren. Das was sie nicht können ist gehen und stehen.
Dabei treten Rückenschmerzen mit oder ohne Beinausstrahlung, verzögert
auch Gefühlsstörungen und Lähmungen auf. Die Beschwerdesymptomatik ist
langsam progredient und verdoppelt sich Jahr für Jahr, bis man gar nicht
gehen kann.
Brustwirbelsäule:
Die Spinalkanalstenose im Bereich der Brustwirbelsäule ist sehr schnell
zusammengefasst. Sie löst die gleichen Beschwerden wie ein
Bandscheibenvorfall aus. Wenn man noch die Beschwerdesymptomatik, die
an den Armen auftreten kann im Rahmen der cervikalen (HWS) Stenose
subtrahiert, erhält man das Krankheitsbild der thorakalen (BWS)
Spinalkanalstenose.
Spinalkanalstenose verstehen: Diagnose
und Therapie
Entdecken Sie, wie modernste Diagnosetechnologien
wie MRT und CT die Spinalkanalstenose präzise
erkennen können.
Dr. Widenka erklärt die konservativen und operativen
Behandlungsoptionen, um Ihnen Schmerzlinderung
und verbesserte Mobilität zu bieten.
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